Samstag, 13. Dezember 2008

Rückenwind

Schwarze Löcher im Universum. Unaufhörlich ziehen sie Masse an. Diese folgt ihrem Schicksal, ohne nachzudenken, und verschwindet. Irgendwo existiert das schwarze Loch des Glücks. Man kann Glück nicht kaufen. Machtkämpfe dominieren nicht nur Ghettos, der Regen durchweicht auch Jacketts. Man kann es verkaufen.

Ich habe die Entscheidung. Stehe an einer Wegzweigung und habe keine Münze. Ein Weg ist groß und eben. Er ist ausgebaut und verspricht eine leichte Reise. Am Ende steht Reichtum und damit verbunden die unendlichen Möglichkeiten. Der Weg hat ein Ende. Der andere ist klein und ein wenig versteckt. Ich nehme diesen Weg und habe Angst. Kein Ende in Sicht, nur die Etappenziele vor Augen. Doch ich habe mein Glück nicht verkauft und wenn ich es verliere habe ich noch meinen Stolz. Das schwarze Loch geht leer aus, die Welt gewinnt an Farbe.

Montag, 8. Dezember 2008

In aller Stille

Als die rhythmischen Schläge der Trommeln für einen Moment verstummten, hallten nur noch die aufgeregten Kläffer der Hunde über den See. Es war eine ruhige Nacht. Wie ein Filter hatten sich die Wolken vor den perfekten Vollmond gelegt und sorgten dafür, dass sich der Unterschied zwischen Himmel, Bergen und See nur in variierenden Grautönen ausdrückte. Das ferne Glitzern der Laternen am anderen Ufer verriet die Zivilisation, doch die Menschen hatten sich zurückgezogen um geschützt vor der Dunkelheit auf einen neuen Morgen zu warten. Nur wer genau hinschaute, seine Ängste und Gefühle für einen Moment vergaß, der konnte es sehen. Die Macht des imposanten Berges, der die Kraft hatte alles zu vernichten. Ihm Untergeordnet das Wasser, das sich in dieser Nacht fast lautlos bewegte und dabei unbemerkt ein Reich verdeckte, das wohl noch viel größer als das sichtbare war. Der wacklige Steg unter den Füßen des ruhigen Beobachters jedoch war das schwächste Glied in der Kette. Erstaunlich mutig ragte er in das Unbekannte des Sees hinein und schaffte somit einen Platz der Schwerelosigkeit. Die Hunde hatten sich beruhigt. 
Dann brach die leichte Wolkendecke auf und ließ den Mond so freistehend zurück, dass man sich fragen mochte wie es ihm möglich war dort oben so fest in seiner Position zu verharren.
Im leicht schwankenden Wasser konnte sie ihr Gesicht erkennen. Die Angst war einem entschlossenen Blick gewichen. Vorsichtig ließ sie sich in das lauwarme Wasser gleiten. Sie war keine gute Schwimmerin und als sie nach wenigen Minuten den Steg weit hinter sich gelassen hatte, wusste sie ihre Kräfte überfordert zu haben. Ihre schmerzenden Arme ließen keinen langen Kampf mit dem Verstand zu. Für Augenblicke wurde das zirpende Geräusch der Grillen an Land von dem durcheinandergewirbelter Wassermassen übertönt. Dann Stille. Wolken schoben sich vor den Mond und einzig die Kleidungsstücke auf dem Steg blieben als Zeugen der nächtlichen Szene zurück.

Das kleine Mädchen

Angespannt sitzt es auf seinem Kinderstuhl, die Arme auf den Tisch gestützt. Das kleine Mädchen. Eine für seine Hände viel zu große Schere arbeitet sich zittrig durch das Papier. Gefährlich fest hat es seine Zunge zwischen die Zähne geklemmt, der Blick ist glasig konzentriert. Als wolle es die Figur mit den Zähnen aus dem Papier reißen, bewegt sich sein Kiefer angespannt hin und her, mit dem Kopf folgt es den Bewegungen der Schere. 

Scheppernd fällt die Schere auf den Tisch, das Mädchen springt auf, stößt dabei seinen Stuhl nach hinten um. Ein stolzes Strahlen dominiert sein Gesicht. Es zerknüllt das übrige Papier, wirft es in die Ecke und presst seinen neuen Schatz fest an die Brust. Seine Hand ist gerade groß genug um es zu verbergen - ein Herz aus Papier. Mit dem neuen Besitz kommt die Angst. Schnell rennt das Mädchen hinter das Bücherregal in die geheime Ecke. Es ist meins, denkt es sich. Das kleine Mädchen.

Auf der anderen Seite des Bücherregals hebt ein kleiner Junge das Blatt vom Boden auf. Auf dem verknitterten Papier erkennt er sein Bild. Ein großes herzförmiges Loch klafft in der Mitte. Was was er mühevoll gezeichnet hatte, verschwunden, herausgerissen. Mit großen Augen starrt er auf den Fetzen, den er in seinen Händen hält. Eine Träne kullert über seine Wange. Der kleine Junge.

Dienstag, 25. November 2008

Die Petition

Ich gehe auf die Straße, noch heute. Mache Lärm und schreibe Schilder. Kommt und unterzeichnet meine Petition. Eure Unterschriften, ich brauche sie alle. Halten wir zusammen, dieser Kampf ist wichtig. Es ist nicht fair. Es fehlt das Mitspracherecht. Viel zu plötzlich, immer wieder werden wir überrumpelt. Einmal geschehen, die Rückkehr unmöglich. Eingesperrt, festgehalten auf dem Weg nach vorne. Wir protestieren für die Freiheit.

Kommt mit, man darf nicht länger Schweigen. Viel zu oft vergraben, versteckt, versucht zu vergessen. Doch heute platzt es aus mir raus, das Fass ist übergelaufen. Ich habe genug von ihr und ihren mächtigen Armen. Kommt hinaus, rennt mit mir durch die Straßen, setzt euren Namen auf die Liste. Wir verbannen sie aus unserem Leben. Für heute und in Ewigkeit - Eine Petition gegen die Vergangenheit.

Bitte dreh dich nicht

Bitte dreh dich nicht um. Ich stehe hier und sehe dich dort unten sitzen. Einsam an deinem Tisch, ein Stockwerk tiefer, die offene Architektur ermöglicht den Blick. Konzentriert schaust du auf den Bildschirm, die Maus in der Hand, eine Flasche Wasser in der anderen. Es ist dein Platz, du sitzt mit dem Rücken zu mir. Bleib so, es ist schön dir zuzusehen. Bitte dreh dich nicht.

Ein anderer Tag, du sitzt da, ein Mann neben dir. Zusammen wühlt ihr durch Blätter, gestikuliert, nickt im Einverständnis. Du bist nicht allein, um dich herum sitzen auch die Anderen. Nur eine Bewegung in die falsche Richtung, ein unschuldiger Blick, und ich wäre enttarnt. Bitte dreh dich nicht.

Ich wende mich ab, vergrabe die Hände tief in den Anzugtaschen. Blicke durch den Raum, erwache aus diesem Tagtraum. Hier oben ist mein Platz, doch du kennst ihn nicht. Ich lasse mich wieder in den Schreibtischstuhl sinken, nehme einen Schluck Wasser und Blicke auf die Uhr.

Ich stehe auf, strecke mich. Gestützt auf das Geländer, der Blick hinab, ein leerer Stuhl. Du bist nicht da. Nur deine Handtasche und ein Handy verraten, dass du nicht weit sein kannst. Mein Blick schweift durch den Raum, müde reibe ich mir die Augen. Meine Wasserflasche ist leer, ich gehe zur Tür. Sie öffnet sich.

Du stehst vor mir, siehst mich verdutzt an. Ich kann deine Augen sehen,  zum ersten Mal. Mit einer Hand hältst du die Tür auf, links ist Platz, doch du bewegst dich nicht. Dein irritierter Blick weicht einem verlegenen Lächeln. Ich bin wie gelähmt, stehe nur da. Doch dann öffne ich den Mund und sage diese Worte. Zum ersten mal laut und nicht nur in Gedanken. Es ist schön dich zu sehen. Bitte, bitte dreh dich nicht.

Mittwoch, 12. November 2008

Ich bin wieder hier

ich bin wieder hier
hab lange genug gewartet
in der pausendusche gebadet
kleinkram erledigt
ich bin wieder hier
habt lange genug auf mich gewartet
rechnet mit mir
ich steige mit ein
geb alles was ich habe
mich selbst als einsatz
lange im nichts verschwunden
froh wieder dabei zu sein
will keine zeit verschwenden
lass die wuerfel rollen
die karten werden neu gemischt
es gibt einen spieler mehr

Sonntag, 9. November 2008

Wiedersehen

Du stehst nicht an der Tür, hast das Auto nicht gehört. Kein freudiges Strahlen, kein Hallo. Ich steige die regennassen Stufen hinauf, jede einzelne weckt hundert Erinnerungen. Ich klingel einmal, zweimal. Früher wär ich einfach an die Hintertür auf der Terrasse gekommen, dem Duft in die Küche gefolgt, hätte dich im Wohnzimmer gefunden. Das Türschloss klackert, ein Schlüssel wird herumgedreht. Einmal, zweimal. Schnecken ziehen sich in ihre Häuser zurück, wenn sie müde sind. Doch dann stehst du da, das Strahlen ist das gleiche. Du schließt mich in deine Arme, nichts ist ehrlicher als das Pochen deines Herzes. Ich gehe durch den Flur, muss mich an der Türschwelle zum Wohnzimmer bücken. Ich erkenne es wieder, es ist wie immer. Sogar die Spielzeugkisten stehen noch unter dem kleinen Schrank. Ein Nachmittag der Ruhe, ich habe mir Zeit genommen. Es ist gut dich zu sehen. Wir reden doch es ist belanglos, wollen wir doch nur wissen wie es dem anderen geht. Es ist einsam, sagst du, und ich kann es sehen. Als es draußen dunkel wird, muss ich gehen. Den Autoschlüssel in der Hand, ich drehe mich noch einmal um zu dir. Mach es gut, sage ich, wir sehen uns. Keine Lüge, aber mehr Wunsch als Glaube. Als die schwere Tür hinter mir ins Schloss fällt, umhüllt mich die Dunkelheit. Ich bleibe stehen, versuche diesen Moment in mir zu verewigen. Dein Lächeln zum Abschied, deine Stimme, dieses Haus. Am liebsten möchte ich zurückstürmen, zu dir rein, dich in die Arme schließen und schreien. Ich habe Angst, pass auf dich auf, ich habe Angst es ist das letze Mal.

Freitag, 7. November 2008

Es ist Montag

Als der voll besetzte Bus mit gleichmäßiger Geschwindigkeit über den Asphalt rollt, sind die Passagiere still. Keine Unterhaltungen, starre Blicke in die endlose Leere, die sich vor ihren Augen auftut. Nur das röhrende Geräusch des Motors erfüllt den Raum und hinterlässt eine kurzweilige Spur draußen auf der Straße. Eine scharfe Bremsung, eine Linkskurve. Fester umklammern die vielen Hände die dafür vorgesehenen Metallstangen, für einen kurzen Moment kommt es zu Berührungen sich fremder Schultern. Ein reflexartiger Ausgleich der Fliehkraft, die Blicke bleiben in der Ferne. Vorne im Bus hockt ein Mann quer auf seinem Sitz. So kann er die Haltestange besser greifen, wenn es nötig ist. In leicht gebückter Haltung und mit den Beinen gerade vor sich auf den Boden gestellt, wirkt er kleiner, als er es ist. Seine Hände sind auf dem Schoß gefaltet, in den Armen liegt ein schwarzer Rucksack. So sitzt er jeden Nachmittag um vier Uhr da, denn dann hat er Feierabend. Mit weit geöffneten Augen verfolgt er durch seine Brillengläser was um ihn herum geschieht. Da, eine Bewegung links von ihm, ein Mann greift in seine Hosentasche um ein Handy hervorzuholen. Ein Ellenbogen, der fast seine kurzen Haare streift, hastig guckt er hinauf. Doch meistens passiert nichts, regungslos fügen sich die Menschen den Bewegungen des Busses. Das versteht er nicht. Es ist ein schöner Nachmittag, findet er. Das Wetter ist gut, so wie es gestern in den neunzehn Uhr Nachrichten angekündigt worden war. Draußen die Landschaft und die Häuser der Stadt, in der er sich zu Hause fühlt. Sein Leben ist gut, denkt er. Von dem was er hat, kann er gut leben und Wünsche können in Erfüllung gehen, wenn man wirklich daran glaubt. Der grimmige Gesichtsausdruck der Frau auf dem Sitz gegenüber irritieren ihn. Stimmt etwas nicht? Ein junger Mann flucht, als er in der nächsten Rechtskurve kurz den Halt verliert. Einsame Worte, die in der allgemeinen Anteilslosigkeit untergehen. Mit seinen großen Augen hat er die Situation genau verfolgen können. So etwas passiert, denkt er sich. In diesem Moment ist durch die Fenster die Fassade der Kathedrale zu sehen. Zufrieden blickt er auf die großen Zeiger seiner Armbanduhr. Es passt, auch heute ist der Bus nicht spät. Schon die nächste Station ist seine. Nachdem der Bus zum Stehen gekommen ist, verlässt er seinen Sitz, setzt sorgfältig den Rucksack auf und hastet dann durch die Türen, bevor sich diese wieder schließen. Ein kurzes Getümmel, mit eiligen Schritten verschwinden die Mitausgestiegenen in verschiedenen Richtungen. Eine Frau steht einsam an der Bushaltestelle. Es ist seine. Er seufzt erleichtert und lächelt ihr zu. Verlegen lächelt Sie zurück, jeden Tag steht sie hier, wenn sie kann. Früher konnte sie öfter. Erst als er schützend einen Arm um sie legt, traut sie sich die viel zu warme Wollmütze abzunehmen. Es sind nur ein paar Meter bis zur Wohnung, sie schmiegt ihren kahlen Kopf an seine warme Schulter. Es ist Montag.

Samstag, 1. November 2008

Nur ein Wort

Ein Tag, das Wetter, die Beschäftigung. Ich sitze hier und bin. Bin nicht fröhlich, bin nicht einsam. Ich habe eine Beschäftigung und arbeite gewissenhaft. Doch meine Gedanken schweifen ab. Ich denke an Gestern, an Dich, an uns und Morgen. Das Licht geht schon aus, langsam gewöhnen sich meine Augen an den Schein der Straßenlaterne draußen vor dem Fenster. Erst diese Konstellation lässt den Staub, der sich über Jahre am Fenster gesammelt hat, sichtbar werden. Wie ein Schleier hat er wohl unbemerkt Tag für Tag meine Sicht nach draußen vernebelt. Doch da unten links entdecke ich eine Lücke im Staub, der auf meinem Fenster wie Schnee auf einer Winterwiese liegt. Es ist eine Zahl, jemand muss sie mit dem Finger auf das Fenster gemalt haben. Eins fünf fünf neun. Fünfzehn neunundfünfzig. Eintausendfünfhuntertneunundfünfzig. Dort auf dem Fenster nicht mehr als eine Zahl. Doch ich schlage das kleine vergilbte Wörterbuch auf und blättere Seite für Seite weiter. Da steht sie. Die Zahl, eintausendfünfhuntertneunundfünfzig. Knapp darunter dann in kleinen Buchstaben ein Wort: Vergnügt. Ich schaue noch einmal hin. Vergnügt. Mein Atem ist gleichmäßig, der Alltag macht gleichgültig. Doch das Wort löst etwas in mir aus. Wie eine Stimme, die leise anfängt in mir zu singen. Von den Füßen, in meinen Bauch, bis zum Kopf. Meine Hände fangen an zu zittern, die Mundmuskeln spannen sich an und meine Augen öffnen sich weit. Was ist das für ein Gefühl? Ich muss aufspringen und mich bewegen. Im starren Lichtschein der Nacht tanzt nun ein Schatten durch den Raum. Hin und her, fast lautlos, nur das Tapsen auf dem knatschenden Dielenfußboden ist zu hören. Dann Stopp, ich renne zum Fenster, an die Stelle, an der die kleinen Ziffern auf mich gewartet hatten. Fest Presse ich meine Nase an die kalte Scheibe, starre nach draußen und sehe die Straße. Jetzt muss ich lachen. Über mich, über die Bedeutungslosigkeit der Dinge, die auf meinem Schreibtisch liegen. Über die menschenleere Straße und über diese Nacht. Es wird eine lange werden, denn ich bin vergnügt. Ich bin die Nacht, das Gefühl und die Freiheit.

Das Foto

Irgendwie werden wir immer älter. Ich sehe mir die alten Fotos an, die von gestern und die von damals. Ich war jung, jünger. Das Leben war gut, ich hatte Spaß. Vergnügt grinse ich in die Kamera, das nächste Bild zeigt mich von hinten, ich renne. Dann bin ich wieder da. In ihren Armen. Er ist auch dabei. Es waren die schönen Momente. Doch auf jedes Hoch folgt ein Tief. Manchmal fliegen wir so tief, dass wir uns nicht mehr vorstellen können, wie es oben ist. Dann wieder sind wir oben, vergessen was war, sehen nach vorn. Doch wir werden älter. Stetig und wesentlich schneller als wir es wahrnehmen. Gestern war ich noch glücklich. Heute bin ich es auch, das werden die Fotos von übermorgen zeigen. Was sich ändert sind die Gedanken. Immer mehr und mehr sammeln sich an. Oft kommen sie an die Oberfläche, drängen sich in den Vordergrund, man versinkt in ihnen. Dann die Gegenwart, die einen wieder herausreißt. Lebe, die Zeit tickt jetzt und steht in der Vergangenheit. Was ist Glück, wenn es vergangen am schönsten ist? Was ist Freude, wenn es sie nicht ohne Zweifel gibt. Es spielt keine Rolle, sagt die Zeit, du wirst älter. Dann ein Foto, das ich ganz vergessen hatte. Ich sitze am Schreibtisch, ein Abend voller Gedanken. Das Foto habe ich selbst gemacht. Ich sage Hallo. Hallo Zukunft. Sieh mich an. Sieh wie stark ich bin. Voller Energie und Ideen. Das Datum auf der Rückseite zeigt mir, dass inzwischen fünf Jahre vergangen sind. Ein Blick in den Spiegel, ich habe mich nicht verändert. Verlegen grinse ich mich selber an. Da, stopp, dieser Moment. Halte ihn fest oder auch nicht. Aber da war er, der Moment für das Foto. Der Moment, der zeigt wie stark ich bin. Dieses mal nicht festgehalten auf einem Papier, aber dafür tief verankert in meinem Herzen. Danke ich, danke ich von vor fünf Jahren.

Montag, 22. September 2008

Wie eine Antilope

Kein Wind, die vollkommene Stille. Zumindest in mir. Meine nackten Füße gleiten durch das hohe Gras. Die Wärme des Bodens erfüllt meinen gesamten Körper. Flach steht die Sonnen nun über dem kleinen See, bevor sie gleich im Nichts verschwindet. Ein Frosch. Ich habe ihn aufgeschreckt. Hastig springt er ins Wasser. Bringt Unruhe in das Bild. Dann geht alles ganz schnell. An der Stelle, von der aus die Sonnen eben noch Farbe in die Landschaft gezaubert hatte, hat nun eine Wolke ihren Platz gefunden. Von Weitem sehe ich die Spur des Windes im Gras. Wie eine Flutwelle rollt er auf mich zu. Als er mich mit voller Kraft erwischt und Regentropfen in mein Gesicht peitscht, fange ich an zu laufen. Meine Füße scheinen den Boden kaum zu berühren. Immer schneller geradeaus. Doch ich weiß wie aussichtslos meine Situation ist. So aussichtslos wie wunderbar. Die Natur hat mich im Griff. Ich fühle mich wie die Antilope im Revier des Leoparden. Sekunden der Unachtsamkeit und das Schicksal schreibt Geschichte. Doch der tödliche Biss wird ausbleiben. Hier bin ich Teil und nicht Opfer. Teil der Natur und seiner Launen. Ich muss nicht mehr rennen, gebe auf und bleibe stehen. Ein Schauer der Glückseeligkeit überkommt mich und ich reiße mir das T-Shirt vom Körper. Die dicken, warmen Regentropfen prasseln auf meinen nackten Körper, als ich mich auf den weichen Boden knie. Ich fühle sie. Die Aufregung schwindet und um mich wird es wunderbar still.

Der Stein

Als du da lagst, warst du nur ein Stein. Einer von hunderten. Ich glaube es sind Millionen. Sicher lagst du noch nicht lange da, mitten auf meinem Weg. Ein Reflex, die Gelegenheit. Ich habe Schwung geholt und dich mit voller Wucht getreten. Das schöne Klackern, die unvorhersehbare Route, deine lustigen Sprünge - Inspiration.
Du bist nun reicher, hast meine Wut, die Aggression oder vielleicht auch gerade nur den Tatendrang von mir genommen. Hast ihn in Bewegung verwandelt, in Spontanität. Jetzt ruhst du wieder, denn du bist ja nur ein Stein.

Montag, 9. Juni 2008

30 Sekunden für die Ewigkeit

Gib mir dreißig Sekunden und du wirst sie nie vergessen. Zehn werde ich schweigen, verlegen zur Seite sehen und nicht die richtigen Worte finden. Die Welt wird den Atem anhalten, verstummen und die Luft zwischen uns wird verschwinden. Dann werde ich dir in die Augen sehen, Raum und Zeit verblassen. Ich muss tief einatmen. Atme wieder aus. Der Moment, ich habe ihn verpasst. Die letzten zehn Sekunden. Es ist gegen die Regel, gegen die Vernunft. Gegen meinen Willen. Noch immer stehst du da. Siehst mich an, verlegen durch mich hindurch. Ich beiße die Zähne zusammen, schlucke, halte eine Träne zurück. Es ist die Angst, die Freude und das Abenteuer. Plötzlich fängt der Sekundenzeiger wieder an zu ticken, springt von der neunundzwanzig auf die dreißig. Sein Schwung gibt mir einen Ruck. Ich halte dich in meinen Armen. Du atmest schwer. Dumpf kann ich den Schlag deines Herzens spüren. In diesem Moment springt es über und wird mich nie wieder verlassen. Dreißig Sekunden für die Ewigkeit.

Samstag, 24. Mai 2008

Zeitplan

Noch drei Minuten bis Mitternacht.
Noch zwei.
Eine.
Die Zeit vergeht. Und meine Hauptbeschäftigung, das Beobachten des Sekundenzeigers. Das leise Ticken. Mitternacht. Doch die Uhr bleibt nicht stehen. Auch die Zeit tut es nicht. Wie ein leichter Schmerz durchfährt der Druck meinen Körper. Es ist später als eben. Das Gewissen hat keine Ambitionen aufzugeben. Ich habe große Pläne. Träume bei denen ich sicher bin, sie werden Realität. Bald. Ich sollte keine Minute verschwenden. Fortschritt, der Weg zum Glück. Der Sekundenzeiger tickt imer noch, aber es ist fünf Minuten nach Mitternacht. Das nächste große Ziel Stunden entfernt. Meine Gedanken verlaufen in der Leere. Jeder Wille wird zur Gleichgültigkeit. So oft kann ich ihn nicht finden, den Weg zwischen Abenteuer und Schlaf. Für jetzt ist es der Schlaf, der mich rettet. Morgen folgt ein Abenteuer. Vielleicht.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Warmes Rauschen

Die Erde ist warm. Erhitzt durch rasende Reifen, Berührungen für weniger als Sekunden. Die Scheinwerfer fressen sich durch die Dunkelheit. Immer geradeaus, die Richtung von der Straße vorgegeben. Die Welt um mich herum verschwimmt, kommt und geht zu schnell. Links der Sonnenuntergang, die letzten wärmenden Strahlen tuen gut. Ich kneife die Augen zusammen, die Stirn liegt in Falten. Müdigkeit, helles Licht, Konzentration, Stress. Angst. Wie weit kann ich gehen? Das Ziel vor Augen, doch die Geschwindigkeit nicht mehr im Griff. Mit beiden Händen klammer ich mich fest an das Lenkrad. Stark rechts, hoffentlich wirft mich die Kraft nicht von der Bahn. Ausfahrt Nummer fünf. Ich schalte einen Gang zurück. Dann noch einen, komme zum Stehen. Das Ziel ist nah, hier kenne ich mich aus. Es ist ein Gefühl von Freiheit, das mich die ganze Zeit auf der Straße gehalten hat. Die Unendlichkeit, schwerelos in Raum und Zeit. Ich steige aus, Berühre mit den Händen den Boden auf dem ich nun gehen werde. Er ist noch warm.

Dienstag, 13. Mai 2008

Die Sonne scheint

Sie lächelt. Ihre großen Augen glänzen, sie strahlen mich an. Sanft berühre ich ihr Gesicht, streiche über ihre Stirn. Wie lange ist es her. Sehr lange, zu lange. Heute sehen wir uns wieder, sie hat auf mich gewartet, die ganze Zeit. Ihre langen, goldenen Haare. Glattgekämmt auf ihrem Rücken. Sie ist so ruhig. Meine Ängste vor dem Wiedersehen - unbegründet. Ich lasse die Augen nicht von ihr, wir gehören zusammen. Jetzt und in Ewigkeit. Ich hoffe sie hat mich nicht zu sehr vermisst. All die Jahre. Doch ich bin mir sicher sie versteht. Zu viel war passiert, ich hatte zu tun. Ich hatte immer wieder an sie gedacht. Ja sogar einen Besuch geplant. Ich wäre schon viel früher wieder hier gewesen. Das verstehst du doch oder? Jetzt bin ich ja wieder hier. Wir sind zusammen. Was denkst du? Bitte sag etwas. Ich habe dieses Lächeln vermisst. Diese Wärme. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, heute ist etwas anders. Ich habe zu lange gewartet. Du liegst nur da, lächelst, rührst dich nicht. In deinen glasigen Augen kann ich es lesen, du hast immer auf mich gewartet, warst verzweifelt, irgendwie nicht glücklich. Mit meiner flachen Hand streiche ich über dein Gesicht. Deine Augen, sie sind nun geschlossen. Mit ihnen meine Chance wieder gut zu machen. Warte nicht, hatte ich gesagt. Lange ist es her, zu lange. Jetzt bin ich an der Reihe. Ich muss warten, bis zu dem Tag an dem ich dich wiedersehen darf. Eine große runde Träne rollt über meine Wange, sie tropft auf deine Hand. Doch ich weiß, du wirst nicht zögern. Wenn du kannst, wirst du dafür sorgen, dass die Sonne scheint. Es tut mir Leid.

Sonntag, 27. April 2008

Der grüne Hund

Ich habe einen Hund gesehen. Er hatte grünes Fell, lief einfach so die Straße lang. Er kam auf mich zu, als ich um die Ecke bog, rannte mich fast um. Für einen Moment blieb er stehen, unsere Blicke trafen sich, sein Schwanz hörte auf zu wedeln. Ich erkannte seinen Blick, ein großes Fragezeichen. Warum ich, warum hier. Die Antwort viel mir schwer, ich wusste nicht so recht. Stammelnd, die Worte verschluckend, ich strich mit der Hand durch mein Haar. Weiter, einfach gehen. Ohne einen Blick zurück verließ ich die Situation. Auf meinem Rücken spürte ich den verdutzten Blick des Hundes, was er wohl über mich dachte. Der Schweiß lief mir über die Stirn, meine Knie zitterten gefährlich als ich einen Fuß vor den anderen setze. Aber eigentlich hatte ich doch nichts falsch gemacht, oder? Und überhaupt, was machte der Hund eigentlich da. Das hier ist doch meine Straße, hier wohne ich, gehe hier jeden Morgen. Das nächste Mal würde ich ihn fragen, nicht umgekehrt. Verdammt, darauf hätte ich früher kommen sollen. Was fällt dir ein und warum bist du grün? Erleichtert schließe ich die Augen, als ich den Schlüssel drehe und sich die Tür zu meiner Wohnung öffnet.

Samstag, 19. April 2008

Zwischen Himmel und Erde

Die Hände tief in den Taschen, das Gesicht in den Stoff geduckt. Der scharfe Wind treibt die erste Träne über meine Wange. Doch ich weine nicht. Ich bin ein Keil, Luft und Wellen rauschen auf mich zu, an mir vorbei. Jeder gedankenlose Schritt hier im harten Sand eine Befreiung. Ich bleibe stehen, falle auf die Knie, habe die Hände weit auseinander gestreckt. In diesem Moment trage ich den Planeten, nehme ihn schützend in meine Arme. Mit zwei Fingern gleite ich durch den Sand neben mir, die nächste Welle verschlingt die Spur und zieht sie raus auf´s Meer. Der Blick streift die Unendlichkeit. Mit einem Mal atme ich auf, drehe mich entschlossen um und gehe zurück. Es hat gut getan mit Dir zu reden, Gott.

Montag, 14. April 2008

Kontinuum

Als ich es plante, war ich ahnungslos. Als ich es lebte, hatte ich Angst es zu verlieren. Sehe ich nun zurück, weiß ich, dass es nie etwas großartigeres gegeben hat. Geben wird? Es kann einfach nicht. Es kann einfach nicht für immer sein. Zwar nicht ich aber meine Gedanken reisen in die Vergangenheit. Es ist ein einfacher Weg, direkt und ohne große Umwege zurück. Eine Reise durch das Paradies, nicht irgendeins, sondern das erlebte. Ein Ruck, ein Knall, die Gegenwart hat nicht geklopft. Ich atme auf, weiter gehts. Ahnungslos fange ich an zu planen. Die Gedanken starten ihren Irrweg in die Zukunft.

Freitag, 11. April 2008

Mit dem Strom

Die letzten Wochen waren turbulent. Der Strom hat mich mitgerissen. Riesige Wassermassen, ich mittedrin. Der Fluss ist nicht über die Ufer getreten sondern elegant durch die Kurven geglitten. Jetzt wird er breiter, verlangsamt sich. Das Ufer ist fern, ich verliere den Grund unter mir. All diese Wochen. Ich hatte es mir geschworen. Nie wieder. Nicht ein einziges Mal. Ich würde stark sein, ich weiß, dass ich es sein kann. Der Moment würde vorrübergehen. Vorrüber. Ist es das? Der Fluss kommt endgültig zum stehen. Ich habe kein Kraft mehr. Ein Strudel zieht mich herab. Entschlossen greife ich nach dem letzten Halt. Nach Dir. Gegen alle Prinzipien, mit dem Herz. Ein Griff, den ich bereuen würde, das weiß ich. Du lässt mich los, noch bevor ich richtig nach Luft schnappen kann. Schon wieder. Es ist das Ende. Nie wieder, schwöre ich mir als ich merke, dass der Fluss langsam wieder an Fahrt gewinnt. Für jetzt.

Mittwoch, 26. März 2008

Am Abend

Es ist ein dünner Stock, doch er hält. Er hält mehr als ich selbst noch im Stande bin. Achtzig Jahre, einige Sorgen und unzählige Gedanken. Ich bin alt und gebrechlich. Bin es gerne. Hinter mir liegt, was ich vor mir nicht mehr haben möchte. Vor mir liegt, was hinter mir noch nicht geschehen ist. Achtzig Jahre, glückliche Momente und unzählige Gedanken. Meine Füßte tragen die Erfahrung, mit den Augen sehe ich nach vorn. Die Sicht wird schlechter, leichter Nebel steigt auf. Doch das ist ok, viel habe ich erlebt, eigentlich auch immer überlebt. Jetzt kann ich sie sehen, die Endlichkeit in der Weite. Lang genug hatte sie sich versteckt. War nicht da, als ich sie brauchte, ich glaube sie hatte Recht. Der Stock steht nun in der Ecke, er wird bleiben, ich kann ohne ihn gehen. Meine Hand zittert, mein Herz schlägt. Doch dann beruhigt es sich und auf meinen Lippen tanzt das Lächeln der letzten achtzig Jahre.

Sonntag, 23. März 2008

Inmitten des Nichts

Das hier ist das Leben. Die Beziehungen und das Miteinander. Nenn mich reich, in stehe in der Mitte. Mit mir die Anderen. Wir sind die Mitte, die meines Lebens. Ich bin nicht allein. War es noch nie. Doch heute ist es anders. Ich bin da und auch nicht. Sie alle sind um mich herum, doch nie bin ich einsamer gewesen. Der Blick ist unsicher, er weiß nicht wohin. Die Gedanken sind schwer, sie wollen nicht folgen. Eine Spur, keine Abzweigung in Sicht. Ich versinke in mir, um mich herum das Leben. Schon Morgen wird es wieder anders sein, sage ich mir. Ich soll Recht behalten, doch das Herz ist schwer. Vielleicht muss es das hin und wieder damit ihm keine Flügel wachsen. Ich fliege also nicht. Zum Glück, denn viel lieber bleibe ich hier. Mein Herz schlägt, es rüttelt mich wach. Wach auf, du bist hier, das Leben ist hier. Jetzt.

Samstag, 22. März 2008

Engel

Engel. Ich sehe deinen Schatten, Engel haben keinen Schatten. Du strahlst mich an. Ich spüre es, auch wenn du nur höflich bist. Deine nackten Füße auf dem kalten Pflasterboden. Du bist wirklich schön, aber irgendwie nicht wirklich. Es ist diese Zeit. Das Du. Das Ich. Das Hier. Der Moment geht vorbei, du gehst, ich gehe. Als ich mich umdrehe, bist du nicht mehr da. Aber die Gedanken. Der Lichtblick. Er war kurz, gerade kurz genug um in den Bann gezogen zu werden. Gerade kurz genug um dich nicht kennen zu lernen. Es ist der erste Blick, der bleibt. Ein zweiter ist gefährlich. Doch schon bin ich weit weg. Ein anderer Ort, eine andere Zeit. Die Erde dreht sich. Wir mit ihr. In die gleiche Richtung und dennoch auseinander. Danke für das Licht. Engel.

Montag, 10. März 2008

Wie eine Kerze im Wind

An diesem Abend stehe ich draußen, die Wellen rauschen auf mich zu, doch erreichen mich nicht. Ich stehe hier sicher. Tief eingetaucht in warme Luft, Sand unter meinen Füßen. Der Schatten der Hügel, die mich umgeben, wächst gen Himmel. Aber vor mir sehe ich die Freiheit. Unendlich viel Freiheit. Ein glatter Strich am Horizont, das Ende der Welt. Als ein leichter Wind den anbrechenden Abend ankündigt, fange ich an zu tanzen. Von einem Bein auf das andere. Mit den Zehen ziehe ich Halbkreise in den Sand, springe leicht in die Luft, drehe mich. Der Wind beruhig sich, ich komme zum Stehen. Wie eine Kerze im Wind, denke ich. Aber ich erlösche nicht. Nicht hier, nicht heute. Ein andermal vielleicht, doch bis dahin tanze ich mit dem Wind.

Sonntag, 9. März 2008

Der Zeittotschläger

Gestern Abend saß ich da. Ich saß so da und habe die Zeit totgeschlagen. Einfach so. Es tat mir nicht leid, ich wollte es. Ich hatte mich so darauf gefreut. Ich saß also da und habe ihr aufgelauert. Sie war viel kleiner als ich erwartet hatte. Es war gar nicht schwierig, fast so als hätte ich gar nichts getan. Doch auf einmal war sie tot. Nicht mehr da, ausgelöscht. Jetzt stehe ich hier, habe keine Zeit mehr. Ich bin in Eile, renne los – viel zu schnell um zu bereuen. Wie sehr wünsche ich mir die Zeit zurück. Sie war mein bester Freund, das weiß ich jetzt. Der Zeittotschläger

Ein neuer Morgen

Der erste Augenblick ist entscheidend. Wenn das Auge zum ersten mal blickt. Wen das Auge erblickt. Die Nacht war lang, die Geheimnisse meines Gewissens haben mich verfolgt. Manche aber auch zum lachen gebracht. Morgens ist es anders. Ein neuer Anfang. Die Erinnerungen an die Nacht eilen davon, der Versuch sie aufzuhalten, zurückzuholen - er scheitert. Nichts hat sich verändert, hier bin ich wieder. Hier war ich gestern schon. Ist es wirklich? Wer sagt mir, dass ich nicht Morgens an einem anderen Ort aufwache. Andere Erinnerungen, ein anderer Körper. Der Sinn des Lebens - ein Eintagsleben. Natürlich ist das nicht möglich - möglich ist es natürlich. Ich schiebe den Gedanken zur Seite, zu unmotivierend ist er. Habe ich unmotivierend gesagt? Nein. Was wäre wenn es wirklich so ist? Ich werde es ausprobieren. Gleich heute. Heute werde ich leben. Der Tag heute wird anders sein. Lebensreicher. Und wenn der Traum mich später dann wieder holt, dann habe ich gelebt. Und Morgen werde ich es genauso tun. Daran glaube ich in diesem ersten Augenblick.

Die Geschichte eines Anfangs

Hier bin ich. Ein Blog.
Ich bin hier für euch alle da draußen. Nicht nur für dich, jung, nerdy und männlich. Für jeden, der eine Minute seines Lebens mit mir verbringen möchte und für jeden, der sich lebenslang an mich binden möchte. Wenn ich so lange existiere.
Aber passt auf, ich bin launisch, spontan und unzuverlässig. Ich melde mich, wenn ihr es am wenigsten erwartet und ich schreibe was ihr nicht hören wollt. Ich schreibe was euch auf dem Herzen liegt und was die Welt bewegt. Wenn sich etwas bewegt. Ich bin relativ. Relativ verrückt. Relativ genial. Warum hörst du mir zu? Genau, es gibt keinen Grund. Und genau das will ich von dir. Sei willenlos, folge mir, besuch mich oder lass es sein. Du weißt, wo du mich findest. Ich bin die Endlichkeit in der Weite. Ich bin undendlich in diesem Moment. Dein Blog