Montag, 10. März 2008

Wie eine Kerze im Wind

An diesem Abend stehe ich draußen, die Wellen rauschen auf mich zu, doch erreichen mich nicht. Ich stehe hier sicher. Tief eingetaucht in warme Luft, Sand unter meinen Füßen. Der Schatten der Hügel, die mich umgeben, wächst gen Himmel. Aber vor mir sehe ich die Freiheit. Unendlich viel Freiheit. Ein glatter Strich am Horizont, das Ende der Welt. Als ein leichter Wind den anbrechenden Abend ankündigt, fange ich an zu tanzen. Von einem Bein auf das andere. Mit den Zehen ziehe ich Halbkreise in den Sand, springe leicht in die Luft, drehe mich. Der Wind beruhig sich, ich komme zum Stehen. Wie eine Kerze im Wind, denke ich. Aber ich erlösche nicht. Nicht hier, nicht heute. Ein andermal vielleicht, doch bis dahin tanze ich mit dem Wind.

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